liebe freunde, liebe workshopteilnehmer, liebe zufälle, es bleibt mir an dieser stelle aus dem fernen dakar ein allseits entspanntes ostern zu wünschen. ich bin nun seit knapp zwei wochen hier und mit meiner arbeit nahezu fertig. es ging um einen container mit holzschnizereien für ein stuttgarter einrichtungshaus. dementsprechend habe ich nun endlich ein wenig zeit und muse für ein wenig “kunst” ;)…
der senegal ist sehr, sehr entspannt. sehr anders als unser heutiges europa in dem man mehr über den neuen pabst redet als über die tatsache das so manch zypriot soeben einfach °bupp° 60% weniger erspartes hat….
anyway, bevor euch und ich mich noch mit der größten totsünde unserer den armen de gaulle im grabe zum rotieren bringen neuen europäischen union geißel, dem äußern einer existenten meinung, die nicht einmal konguent mit dem mainstream ist mach ich als narr was ich am besten kann: ich freestyle euch was….
Das Zubereiten des Attaya, des hier gerne und oft getrunkenen Tees ist eine zeitaufwendige Entspannungsübung die ich dem durchlauchten Zuschauer nicht entziehen möchte und kann. Dieser Attaya hier war auch noch der letzte den ich während diesem Aufenthalt habe genießen dürfen….
Bevor ich das Haus von Seydou und Letitia verlassen musste habe ich mich erkenntlich erwiesen und das gemacht was ich am Besten kann: Pfannkuchen. Dazu nen Freestyle auf “Jimmy Jazz” von Suff Daddy.
Ist nicht einfach hier wieder zu verschwinden, aber wahrscheinlich bin ich hier noch öfter, wenn nich für lange, lange Zeit. Meine sechs Wochen im Senegal sind fast vorbei, aber der Vibe wird mich hoffentlich auch durchs kalte Kaputtgart tragen…
Mein Plan war neben der Entgiftung auch die körperliche Ertüchtigung… Nachdem mir das hier vorgestellte Etablissement bereits bei meinem letzten Besuch aufgefallen war, war diesesmal klar, dass es der Hort meines Schweißen werden sollte. Aliou und die Jungens haben mich auch direkt und liebevoll aufgenommen und so bin ich nun auch wieder in Form…
Gestern war ich mit Guster Rite und Big Key zu gast bei Noface Underground und Lopac in deren Studio “Son9″.wir haben nen schönen Song aufgenommen den es dann demnächst auch hier zu hören geben soll und uns wacker geschlagen, trotz Stromausfällen und anderen Unpässlichkeiten. Die Jungs hier haben abartig Flow und bestehen alle darauf ihre Takes am Stück aufzunehmen. Da kann sich so mancher deutscher Rapper noch was abgucken….
Ich habe seit langer Zeit nicht mehr geslamt. Und auch als mich Minuss, einer der Organisatoren einlud war ich noch nicht so ganz sicher. Aber als ich dann da war wars der Burner und mir auch eine große Ehre teilnehmen zu dürfen…
Sefyu feiere ich seit “en noir et blanc“. Umso glücklicher war ich als diesmal alle meine Informationen gestimmt haben und er tatsächlich am besagten Ort auufgetreten ist. Abdoul und ich waren zwar abartig zu spät, aber das hat genau gepasst. Es lebe die senegalesische Zeitrechnung.
Da der Senegal mehr zu bieten hat als die staubigen Strassen von Dakar war es natürlich höchste zeit sich mal Richtung St Louis zu begeben um nicht weit von dort den von Zugvögel reichlich frequentierten Nationalpark von Djoudj zu besuchen. Tausende Pelikane und ein entspannter Borkenvogel…
Eigentlich wollte ich unbedingt Rick Ross auf dem Fesman, dem Festival mondial des Arts negres sehen. Aber da ich ja nicht ausschließlich zum Vergnügen da bin entschloss ich mich Augustin aka “Guster Rite” in Guediawaye Gadaye wo er wohnt zu besuchen um mit meiner Reportage über die hiesige Rapszene fortzufahren. Auf halber Szrecke riss mir das Beschleunigungskabel meines Rollers und schnell wurde die Hinfahrt zum Abenteuer. Glücklicherweise konnetn mir Freunde von Guster helfen und so sind wir dann zusammen wieder nach Dakar reingefahren, um uns Rick Ross anzusehen, der leider dann doch nicht da spielte wo er angekündigt war…
Gestern Abend hieß es Rick Ross wäre in der Biscuiterie. War nicht der Fall. Dafür war Rhazel am Start, was ja generell auch nicht soooo schlecht ist. War auf jeden Fall mal ein Erlebnis den Großmeister live und direkt zu erleben. Selbst wenn er etwas enttäuscht wirkte, weil das Publikum ihm wohl nicht das Feedback gab das er sonst gewöhnt ist…